Zurück
Luzia Gisler
politisch

Umwelt- und Energiepolitik

Weil wir die Energiewende nur gemeinsam schaffen:

Verheerende Unwetter, grossflächige Waldbrände, Rekordtemperaturen rund um den Globus: Der Klimawandel und seine Folgen sind längst allgegenwärtig. Auch im Kanton Uri beschäftigen wir uns bereits seit geraumer Zeit mit diesem drängenden Thema. Und das aus gutem Grund: Es ist höchste Zeit, aktiv zu werden und eine nachhaltige Umwelt- und Energiezukunft anzustreben.

Das Wichtigste in Kürze:

Der Klimawandel ist eine der grössten Herausforderungen unserer Zeit. Die Auswirkungen davon sind auch im Kanton Uri spürbar.
Die Wasserkraft wird im Kanton Uri schon heute stark gefördert – bei anderen alternativen Energieformen gibt es noch Luft nach oben.
Nebst der Förderung von erneuerbaren Energien sowie den nötigen Investitionen in die Infrastruktur ist auch die Förderung der Biodiversität, sparsamer und schonender Umgang mit Boden und die Aufklärung der Bevölkerung ein Schlüsselfaktor auf dem Weg zur erfolgreichen Umwelt- und Energiepolitik.

Auf den Energiemix kommt es an

Eine der zentralen Fragen in diesem Zusammenhang ist die Frage nach der Herkunft unseres Stroms. Dies nicht zuletzt deshalb, weil der Energiebedarf in der Zukunft nicht abnehmen wird – das Gegenteil ist der Fall. Wir tun deshalb gut daran, den Ausbau erneuerbarer Energien weiter voranzutreiben. Die Wasserkraft hat in Uri bereits einen festen Platz, gleichzeitig sollten wir aber unbedingt auch andere nachhaltige Energiequellen fördern. Hierbei denke ich primär an die Wind- und die Sonnenergie. 

Ein wichtiges Thema auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energiezukunft ist auch die Aufklärung der Bevölkerung. Noch immer wissen viele Menschen zu wenig über die heutigen Möglichkeiten von alternativen Energieformen. So gilt zum Beispiel die Solarenergie nach wie vor als (zu) teuer und ineffizient. Tatsache ist jedoch, dass gerade in der Photovoltaik-Technologie in den vergangenen Jahren grosse Fortschritte erzielt wurden.

Vorhandenes Potenzial nutzen

Nebst der kontinuierlichen Wissensvermittlung sind auch Investitionen in die Infrastruktur unerlässlich, um die Klimawende zu schaffen. Nicht verbrauchte Energie ist die umweltschonenste Variante überhaupt, hat die Verbesserung der Energieeffizienz und ein möglichst niedriger Verbrauch hierbei höchste Priorität. Um diese Ziele zu erreichen, gilt es, möglichst schnell nachhaltige Geräte- und Technologiestandards einzuführen und Investitionen bei den Gebäudesanierungen voranzutreiben. Das gilt für die Schweiz als Ganzes, aber auch für den Kanton Uri. 

Auch über den Ausbau von Solaranlagen in unserer Landschaft soll diskutiert werden dürfen. Bevor wir jedoch über solche Massnahmen und Projekte nachdenken, sollten wir das vorhandene Potenzial in den Dörfern nutzen. Das bedeutet zum Beispiel, dass bei jedem Hausbau oder bei jeder Sanierung die Installation einer PV-Anlage geprüft werden sollte. Von solchen Investitionen profitiert letztlich nicht nur die Umwelt, sondern auch das eigene Portemonnaie. 

Wir alle können einen Unterschied machen

Die Herausforderungen im Umwelt- und Energiebereich sind gewaltig, aber sie sind lösbar. Ich bin überzeugt: Wir alle können einen Beitrag zu einer erfolgreichen Klimawende leisten – sei es durch die Installation einer PV-Anlage, durch eine klimaschonende Lebensweise oder durch entsprechende Sanierungsmassnahmen, beispielsweise im Heizungsbereich. Zusätzlich sind Investitionen in die Umwelt massgebend, die Biodiversität muss auf vielen Ebenen gefördert werden. Unsere Bodenressourcen sind knapp - schützen wir sie. Um die Herausforderungen der Zukunft zu schaffen, braucht es ganzheitliche, mutige und bisweilen auch kreative Lösungsansätze. Und vor allem auch: Kompromissbereitschaft von allen Beteiligten. 

Fazit

Die vergangenen Jahre haben uns gezeigt, wie wichtig Energieeffizienz und eine sichere Energieversorgung sind. Indem wir gemeinsam handeln und heute die nötigen Schritte aufgleisen, können wir die Herausforderungen von morgen meistern.